Samstag, 21. Juni 2014

Neulich in der Post !

Herr oder Frau Renault hat mir geschrieben. Ich solle mir eine ZE-Werkstatt aussuchen und dort ein Update für den Zoe machen. Falls ich dieses Update nicht durchführen lasse, funktioniert möglicherweise die Ladung mit dem Notladekabel nicht. So weit so gut.

Eins zuerst, da ich zusehe, dass ich meist öffentlich lade, da kostenlos, habe ich zu Hause zur Zeit nur das oben beschriebene Notladekabel. Mit diesem Kabel hat der Zoe bis zum heutigen Tage einwandfrei geladen. Da man ja eigentlich ein laufendes System nicht unbedingt updaten sollte, befragte ich erst das große Orakel (Internet) nach dem weiteren Nutzen des Updates. Ergebnis – kein Ergebnis.

In den Foren, es gibt eigentlich nur eines, ist man grundsätzlich skeptisch bei Renault-Updates, da oft hinterher einige Sachen nicht mehr so richtig funktionierten, die vorher gar keine Probleme gemacht haben. Die Neuerungen hielten sich in Grenzen und einige haben versucht so ein Update wieder „zurückzuflashen“.

Zum aktuellen Update von Renault ist die Community sehr zurückhaltend, da dann vielleicht eine Ladung mit anderen nicht Renaultkabeln nicht mehr klappt.

Ich habe nur das Renaultkabel und wage das Update. Eine ZE- Werkstatt in der Nähe wird also von mir kontaktiert. Beim Anruf wurde ich allerdings schon etwas nervös. Eine freundliche Dame meldete sich und fragte nach meinen Wünschen. Ich gab an dass ich einen Zoe fahre und ein Update in der Werkstatt machen solle. Bis hier hin war alles OK.

Als Reaktion kam die Frage von der Dame, ob den ein Zoe ein Renault sei. Nach kurzer Denkpause meinerseits erwiderte ich, dass es dieses Elektroding sei. Nun hatte es klick bei ihr gemacht. Sie fand in ihrem Computer die erforderliche Aktionsnummer und ein Termin wurde ausgemacht. Da es wohl schnell gehen soll, könne ich vor Ort warten. Prima!
Ca. 10 Minuten später rief die Dame nochmals zurück und teilte mir mit, dass man bei den neuen Fahrzeugen nie weiß ob es wirklich so schnell ginge, so dass sie mir kostenfrei einen Werkstattwagen für den Tag zur Verfügung stelle.

Am vereinbarten Termin erschien ich in der Werkstatt. Das Klemmbrett mit meinen Unterlagen lag schon auf dem Tisch, ein Ersatzwagenschlüssel auch. Kurze Übergabe und ich konnte mit einem relativ neuen Twingo das Gelände verlassen.

Nun aber wieder „schnell“ nach Hause getuckert. Und das meine ich wörtlich. Nichts gegen einen halbwegs modernen Kleinwagen, aber der Rückschritt zu einem Verbrenner ist für mich, nach der kurzen Eingewöhnungszeit mit dem Zoe, immer wieder faszinierend. Ständig muss im Getriebe rumgerührt werden, um auf Geschwindigkeit zu kommen, begleitet mit einer famosen Geräuschkulisse. Ist etwa das gleiche Erlebnis „fahren“ wie mit dem „Frosch“ aus dem vorigen Post.
Nun ja, zu Hause habe ich mir erst mal einen Kaffee bereitet und die Zeitung gelesen. Dann, ca. 30 Minuten später, ein Anruf der Werkstatt, dass der Zoe abholbereit sei. Also wieder in den Twingo und los, so gut es mit ihm halt geht. Diesmal wählte ich eine Strecke mit etwas Autobahn, da hier ja etwas Schaltarbeit wegfällt. Was soll ich sagen, das Radio, welches nicht sonderlich gut klang, braucht man bei diesem Wagen auf der Autobahn gar nicht. Auch eine Unterhaltung wird ab 100 Km/h wohl eine anstrengende Sache. Ich war froh wieder beim Händler zu sein. Die Schlüssel wurden wieder ausgetauscht und mir eine gute Heimfahrt gewünscht. Das mit dem Update soll geklappt haben.

Eine Veränderung habe ich bis jetzt allerdings nicht gemerkt. Nur die Fahrt nach Hause war um Welten besser, als im Twingo-Fossil. Ich musste einige Einstellungen wieder herstellen und konnte auch so laden wie vor dem Update.

Fazit:

Wenn man im Autohaus mal Stromer als Werkstattwagen einsetzen würde, könnte ich mir vorstellen, dass einige Benutzer sicherlich erstaunt sein werden, wie gut sich so ein Stromkleinwagen durch die Gegend bewegen lässt. Vielleicht ist dann der nächste Zweitwagen nicht unbedingt ein Twingo oder Clio, falls das von Renault oder anderen Herstellern überhaupt gewünscht ist. Aufgrund meiner Erfahrung würde ich mir freiwillig keinen untermotorisierten Kleinwagen auf den Hof stellen, auch wenn ich zur Zeit noch des öfteren nachladen muss.

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