So, ein Jahr ist rum und die Inspektion
stand an. Im Zoe leuchtete schon seit einigen Tagen die
Inspektionsleuchte, die aber auch so was von hell ist, dass man sie
einfach nicht ignorieren kann. Vor wies nur ein kleines Fenster auf
die ausstehende Inspektion hin, welches nach einigen Sekunden
verschwand. Da eine Inspektion für den Zoe bei einem ZE-Händler
vorgenommen werden muss, fuhr ich dort hin und machte einen Termin.
Weiter sollte das helle Armaturenbrett in ein schwarzes getauscht
werden. Zum Schluss gab ich noch an, da ich sowieso schon mal da war,
dass sich der Wagen nur manchmal mit dem Server in Verbindung setzt
und wenn er es dann schafft, diese Verbindung ca. 20 Sekunden hält,
ehe sie wieder getrennt wird. Für den Termin, der zwei Tage dauern
sollte bekam ich von Haus aus einen Zoe als Leihwagen, ohne dafür
bezahlen zu müssen.
Einige Tage später klingelte nochmal
mein Telefon, der freundliche Renaulthändler war dran und fragte
nach, ob ich das mit dem Armaturenbrett wirklich gemacht haben
wollte, da so ein Austausch doch etwas Geld kosten würde. Etwas
irritiert gab ich an, dass das Armaturenbrett bitte schön auf Kulanz
getauscht wird, da ich mich nun offiziell bei ihm über die
Spiegelungen in der Frontscheibe beschwere. Dies waren wohl die
Zauberworte für den Tausch. Die Dame am Empfang bei der
Terminvergabe hatte wohl nicht vermerkt, dass es eine Reklamation
war.
Am Tag des Termins gab ich den Zoe ab
und bekam den Leihzoe in die Hand gedrückt. Die aushändigende Dame
wollte mir noch die Eigenarten des Elektromobils erklären, sah aber
ein, dass es keinen Sinn machte, da ich ja das gleiche Modell
abgegeben hatte. Was die Verbindung zum Server betrifft, gab es keine
Verbindungsabbrüche im Leihzoe, so dass es sich bei mir um einen
Fehler handeln muss.
Zwei Tage später konnte ich meinen Zoe
wieder abholen. Die Inspektion (knapp 100 Euro) war gemacht und das
Armaturenbrett kostenlos getauscht. Nur mit dem Problem der
Verbindungsabbrüche war man noch nicht so richtig weiter gekommen.
Das soll bei einem weiteren Termin in zwei Wochen behoben werden (mal
sehen).
Schön sieht das neue Armaturenbrett
aus und es wurde auch sehr gut eingebaut. Ob es jetzt weniger
spiegelt als vorher liegt doch sehr im Auge des Betrachters. Ich muss
dabei anmerken, dass es mich in der Vergangenheit nicht in dem Maße
gestört hatte, wie es in den Foren diskutiert wurde. Ein Nogo für
den Zoe ist es für mich nicht. Hätte ich die Einträge nicht
gelesen, wäre es mir nicht so doll aufgefallen. Doch wenn es einem
bekannt ist, stört es auf einmal tierisch.
Was soll ich schreiben ? Es spiegelt
(vielleicht) jetzt weniger, was aber für mich wichtiger ist, es
sieht wesentlich besser aus. Das Spiegeln ist vermutlich eher der
Neigung der Frontscheibe geschuldet, als der Beschaffenheit des
Armaturenbrettes. Heutige Autos spiegeln mehr oder weniger alle, wenn
die Frontscheibe schräg genug ist.
Da ich am Samstag etwas Zeit hatte,
wollte ich einen Schnellader in Bruchhaussen-Vilsen testen. Dieser
war am Samstagmorgen schnell erreicht und nach 20 Minuten war der Zoe
wieder voll. Ich entschloss mich noch etwas weiter in Richtung Harz
zu fahren, um auch mal eine Bergtour zu machen. Bei sehr schönem
Wetter gings nun in die Berge. In Elze wurde nochmal nachgeladen (bei
einem Kaffee im einzigen Café) und weiter zum Zielort
Clausthal-Zellerdfeld, wo noch Reste des Winters (bei 20 Grad)
herumlagen.
Hier gab es auch eine neue Ladestation,
direkt auf einem neugestalteten Platz vor der technischen
Universität. Die Innenstadt lag fußläufig nur ein Paar Meter davon
entfernt. Auch hier genoss ich meinen Kaffee und freute mich über
dass noch schöne Wetter. Wieder an der Ladestation traf ich auf
einen interessierten Menschen, der kurz über die Vor- und Nachteile des
Elektromobils aufgeklärt wurde.
Wieder in Richtung des Flachlandes kam
ein weiterer Vorteil des Elektromobils sehr zum tragen. Der Akku
wurde nicht leerer. Unten angekommen, war dieser genau so voll wie
oben. Schöne Sache.
In Hannover-Lagenhagen, vor dem
dortigen Rathaus, lud ich nochmal zwischen (ca. 45 Minuten) und düste
weiter hinter einem LKW in Richtung Heimat.
Nach einem erquickenden Tag mit fast
500 Kilometern Strecke kam ich wieder zuhause an. Wie schon bei
meinen anderen Ausflügen hat mich die verbrauchte Energie nichts
außer Wartezeit und zwei Kaffee gekostet. Auch das Erlebnis mit den
„Bergen“ hat sehr viel Spaß gemacht, weil man mit dem Zoe diese
doch sehr flott besteigen kann. Herunter ist ein Erlebnis, da sich
der Akku durch praktisch Nichtstun wieder auflädt.