Donnerstag, 15. Januar 2015

Winter !

Mal wieder Winter !

So, nun ist schon einige Zeit in Land gestrichen. Mein Elektromobil läuft wie es soll und es gab noch keine (bis auf das immer mal wieder nicht so funktionierende R-Link) technischen Probleme. Die Reichweite bis zum Wintereinbruch, welcher in meiner Region relativ ist (Temperaturen um die 0-Grad und Nieselregen), betrug so um die 150-160 Kilometer. Nun, im Winter, sank die Reichweite rapide bis auf 110 – 120 Kilometer. Die Heizung und schlechtere Straßenverhältnisse fordern ihren Tribut. Der Verbrauch steigt auf ca. 18 – 20 KW/h pro 100 Kilometer.

Wiedermal begeistert bin ich übrigens von der stromfressenden Heizung meines E-Mobils, da nach dem Verlassen meiner Einfahrt, ca. 20 Meter, schon sehr warme Luft bietet. Der Innenraum ist so nach zwei bis drei Minuten angenehm temperiert. Auch die über die Fernbedienung schaltbare „Standheizung“ versüßt mir einen mit Sauwetter gefüllten Arbeitstag. Natürlich nur, wenn noch ausreichend Energie in der Batterie vorhanden ist.

Leider verlängern sich im Vergleich zum Sommer auch die Ladezeiten an den Stromsäulen, da sich der Akku bei kaltem Wetter nicht so fluffig befüllt, wie an warmen Tagen. Eine längere Wartezeit oder gewonnene Zeit zum Bummeln kommt hinzu. Zur Not sitze ich halt im warmen Auto und warte, da die Standheizung beim Laden über die Stromsäule versorgt wird.

Wie in den letzten Monaten versuche ich so oft wie möglich öffentlich zu laden. In Bremen und Oldenburg ist dieses überhaupt kein Problem. In meiner kleinen Stadt schon eher. Hier gibt es immer noch nur eine richtig öffentliche Station. Somit fahre ich so oft wie nie zuvor in diese Städte, um meine Einkäufe zu tätigen. Die Energiekosten bleiben so auf einem erfreulich geringen Niveau und erfüllen mich mit Heiterkeit.

Das Fahren als solches ist immer noch ein tolles Erlebnis. Vor allem, wenn man auch noch Verbrenner fahren darf (muss). Wenn es nicht aus irgendwelchen Gründen notwendig sein sollte, würde ich mein Elektromobil (oder ein Anderes) nicht mehr eintauschen.

In einer Nachbargemeinde wurde sogar bei der Modernisierung eines Verbrauchermarktes auf Parkplätze für klimafreundliche PKW geachtet, die direkt vor dem Markt platziert sind (es ziemlich genau zwei Stück mit Schild). Hier dürfen Gas-, Hybrid- oder Elektroautos stehen. Da wir uns aber auf dem Land befinden, werden diese natürlich nicht nach ihrer Bestimmung genutzt, sondern so wie ein normaler Parkplatz in bester Lage zum Markt. Aber vielleicht sind ja auch ein alter Volvo, Ford, DB, Opel oder so nachhaltige Fahrzeuge, da schon lange abbezahlt. Allerdings habe ich hier auch noch kein zweites Elektromobil oder Hybridfahrzeug gesehen.
Bedauerlicherweise ist natürlich keine Ladestation vorhanden. Zur Eröffnung dachte ich noch diese sei noch nicht fertig und kommt noch, aber inzwischen, nach einem halben Jahr, habe ich die Hoffnung auf eine Station verloren. Naja, wenigstens gibt es für mich manchmal dort einen Parkplatz vor dem Markt.

Fazit:

Auch nach einem ¾ Jahr bin ich noch begeisterter Elektrofahrer und habe keine gravierenden Einschränkungen in meinem Fortbewegungsdrang gespürt. In ein paar Monaten steht die Jahresinspektion an und hier werde ich das helle Armaturenbrett auf Kulanz gegen ein dunkles tauschen lassen. Ich bin gespannt, ob das bei Renault in Bremen ohne Probleme über die Bühne geht.