Mal
wieder Winter !
So, nun
ist schon einige Zeit in Land gestrichen. Mein Elektromobil läuft
wie es soll und es gab noch keine (bis auf das immer mal wieder nicht
so funktionierende R-Link) technischen Probleme. Die Reichweite bis
zum Wintereinbruch, welcher in meiner Region relativ ist
(Temperaturen um die 0-Grad und Nieselregen), betrug so um die
150-160 Kilometer. Nun, im Winter, sank die Reichweite rapide bis auf
110 – 120 Kilometer. Die Heizung und schlechtere
Straßenverhältnisse fordern ihren Tribut. Der Verbrauch steigt auf
ca. 18 – 20 KW/h pro 100 Kilometer.
Wiedermal
begeistert bin ich übrigens von der stromfressenden Heizung meines
E-Mobils, da nach dem Verlassen meiner Einfahrt, ca. 20 Meter, schon
sehr warme Luft bietet. Der Innenraum ist so nach zwei bis drei
Minuten angenehm temperiert. Auch die über die Fernbedienung
schaltbare „Standheizung“ versüßt mir einen mit Sauwetter
gefüllten Arbeitstag. Natürlich nur, wenn noch ausreichend Energie
in der Batterie vorhanden ist.
Leider
verlängern sich im Vergleich zum Sommer auch die Ladezeiten an den Stromsäulen,
da sich der Akku bei kaltem Wetter nicht so fluffig befüllt, wie an
warmen Tagen. Eine längere Wartezeit oder gewonnene Zeit zum Bummeln
kommt hinzu. Zur Not sitze ich halt im warmen Auto und warte, da die
Standheizung beim Laden über die Stromsäule versorgt wird.
Wie in
den letzten Monaten versuche ich so oft wie möglich öffentlich zu
laden. In Bremen und Oldenburg ist dieses überhaupt kein Problem. In
meiner kleinen Stadt schon eher. Hier gibt es immer noch nur eine
richtig öffentliche Station. Somit fahre ich so oft wie nie zuvor in
diese Städte, um meine Einkäufe zu tätigen. Die Energiekosten
bleiben so auf einem erfreulich geringen Niveau und erfüllen mich
mit Heiterkeit.
Das
Fahren als solches ist immer noch ein tolles Erlebnis. Vor allem,
wenn man auch noch Verbrenner fahren darf (muss). Wenn es nicht aus
irgendwelchen Gründen notwendig sein sollte, würde ich mein
Elektromobil (oder ein Anderes) nicht mehr eintauschen.
In einer
Nachbargemeinde wurde sogar bei der Modernisierung eines
Verbrauchermarktes auf Parkplätze für klimafreundliche PKW
geachtet, die direkt vor dem Markt platziert sind (es ziemlich genau
zwei Stück mit Schild). Hier dürfen Gas-, Hybrid- oder Elektroautos
stehen. Da wir uns aber auf dem Land befinden, werden diese natürlich
nicht nach ihrer Bestimmung genutzt, sondern so wie ein normaler
Parkplatz in bester Lage zum Markt. Aber vielleicht sind ja auch ein
alter Volvo, Ford, DB, Opel oder so nachhaltige Fahrzeuge, da schon
lange abbezahlt. Allerdings habe ich hier auch noch kein zweites
Elektromobil oder Hybridfahrzeug gesehen.
Bedauerlicherweise
ist natürlich keine Ladestation vorhanden. Zur Eröffnung dachte ich
noch diese sei noch nicht fertig und kommt noch, aber inzwischen,
nach einem halben Jahr, habe ich die Hoffnung auf eine Station
verloren. Naja, wenigstens gibt es für mich manchmal dort einen
Parkplatz vor dem Markt.
Fazit:
Auch
nach einem ¾ Jahr bin ich noch begeisterter Elektrofahrer und habe
keine gravierenden Einschränkungen in meinem Fortbewegungsdrang
gespürt. In ein paar Monaten steht die Jahresinspektion an und hier
werde ich das helle Armaturenbrett auf Kulanz gegen ein dunkles
tauschen lassen. Ich bin gespannt, ob das bei Renault in Bremen ohne
Probleme über die Bühne geht.
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